Sean Keller, geboren 1992 im Allgäu, bewegt sich als Autor und Medienkünstler zwischen Theater und Gaming, Oper und Internet, Kunst und Vermittlung.
Sein erstes Bühnenstück „Sommer“ wurde 2018 mit dem Hans-Gratzer-Stipendium ausgezeichnet und im darauffolgenden Jahr am Schauspielhaus Wien uraufgeführt, sein Text „Und“ 2020 als eines von drei Stücken in die deutschsprachige Eurodram-Auswahl aufgenommen und ins Französische übersetzt.
Daneben entwickelte er u.a. das Online-Multiplayer-Game „Hyphe“, arbeitete als Übersetzer und Redakteur für serielle Doku-Formate und schrieb individuelle Trauerreden für die Besucher*innen von Kaufmann/Witts Serie „Sterben“ (2021 von Theater heute nominiert als „Beste Inszenierung“).
Zuletzt erarbeitete Sean Keller gemeinsam mit Fabiola Kuonen in Brig und Winterthur die feministische Geisterbeschwörung „Schluchten“, ein mehrsprachiges Crossover aus Tanz, Performance und Oper. Zudem konzipierte und schrieb er – erneut in Zusammenarbeit mit Kaufmann/Witt – das immersive Langzeitprojekt „Rigby“ für das Theater Oberhausen.
Auszüge aus seinen Texten erschienen u.a. im „Ziegel“- Hamburger Jahrbuch für Literatur (#16 und #17) und „Word.“ (#3) sowie in Ausstellungskatalogen und Künstler*innenbüchern. Mit seinem Kurzstück „Acht“ stand er gerade auf der Shortlist des Manuskriptwettbewerbs des Leipziger Hörspielsommers.
Stand: Mai 2025